Experiment des Monats September 2023 Calciumcarbonat

Calciumcarbonat kommt in der Natur chemisch gefällt (z.B. Travertin), biogen erzeugt (Muschelkalk, Korallenriffe, usw.) und als metamorphes Gestein (Marmor) vor. Dabei tritt es kristallin vor allem als Calcit und Aragonit auf.

Geräte und Chemikalien:
Kalkwasser (gesättigte Lösung von Calciumhydroxid), Universalindikator, sprudelndes Mineralwasser, Reagenzgläser, Pipetten

Durchführung:
In ein Reagenzglas ca. 3 ml Kalkwasser geben und 1-2 Tropfen Universalindikator. Die Lösung reagiert basisch. Wird nun ca. 1 ml Mineralwasser ("mit Kohlensäure") zugesetzt, bildet sich ein weißer Niederschlag, der pH-Wert fällt nur gering. Bei weiterer Zugabe von Mineralwasser löst sich der Niederschlag wieder auf und der pH-Wert wird bis in den schwach sauren Bereich gesenkt.

Erklärung:
Die Calcium-Ionen bilden mit den Carbonaten aus dem Mineralwasser schwerlösliches CaCO₃. In einem Überschuß an CO₂/HCO₃^– löst es sich wieder als Hydrogencarbonat. Da der pK_S-Wert der Kohlensäure bei 6,35 liegt, reagieren CO₂-reiche Lösungen schwach sauer ("saurer Sprudel").

Gefahren:
Kalkwasser wirkt ätzend.

Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden.

Literatur & Links:
Lehrbücher zur Anorganischen Chemie
Vortrag auf dem Wissenschaftsforum Chemie in Leipzig (04.09.2023)

August 2023: Tetramminkupfer-Ionen als Katalysator

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Seite erstellt am: Donnerstag, 28. September 2023, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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