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Experiment des Monats
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Viele Kombinations-Urinteststreifen enthalten u.a. ein Feld zum Nachweis von Ascorbinsäure (Vitamin C). Das Auftreten von Ascorbinsäure ist kein pathologischer Befund, sondern kann insbesondere nach Genuß von viel Vitamin C reichem Obst und Gemüse oder entsprechender Fruchtsäfte oder Vitaminpräparate auftreten. Da Ascorbinsäure die Bestimmung einiger anderer Inhaltsstoffe beeinflussen kann, ist deren Nachweis dennoch im Urin-Screening sinnvoll.
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Geräte und Chemikalien:
Urin-Teststreifen mit Ascorbinsäure-Feld (in vielen 5er und 7er und den meisten 10er Varianten enthalten);
Ascorbinsäure-haltige Probe (z.B. Multivitaminsaft)
Durchführung:
Den Teststreifen gem. Beschreibung anwenden - in den meisten Fällen 1 Sekunde in die
Lösung eintauchen (Vitaminsaft evtl. verdünnen) und nach 60 Sekunden mit den
Vergleichtabellen auswerten.
Erklärung:
Der Nachweis von Ascorbinsäure erfolgt auf dem Teststreifen durch Entfärbung
von Tillmanns Reagenz. Das Vitamin reduziert den blauen Farbstoff Dichlorphenolindophenol (DCPIP),
es entsteht die nahezu farblose Leukoform, Ascorbinsäure wird dabei oxidiert.
Im Teststreifen ist oft noch ein (hier roter) Kontrastfarbstoff enthalten.
Literatur & Links:
Jürgen Voigt & Peter Ludwig: Modellstudiengang Medizin,
Praktikum Urindiagnostik; Charité - Universitätsmedizin Berlin, 2012
Rüdiger Blume et. al.: Ascorbinsäure
Produktinformationen der Teststreifen-Hersteller
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Seite erstellt am: Donnerstag, 10. Mai 2018,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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