![]() |
Experiment des Monats
|
Waschmittel können verschiedene Enzyme enthalten. Proteasen kommen in den meisten Waschmitteln vor, sie erleichtern die Entfernung eiweißreicher Flecken, z.B. von Ei oder Blut. Solche Waschmittel dürfen nicht für Seide oder Wolle verwendet werden, da diese Textilien aus Proteinen bestehen.
![]() |
Geräte und Chemikalien:
Gummibärchen (mit Gelatine), Feinwaschmittel,
Glasschalen oder kleine Bechergläser.
Durchführung:
Ein Spatel Waschmittel wird in etwas Wasser gelöst/dispergiert und die Lösung in ein Glasschälchen
gegeben, Das zweite Schälchen wird mit Wasser gefüllt.
In beide Schälchen kommt ein rotes Gummibärchen.
Nach 4-5 Stunden ist das Gummibärchen in Wasser stark gequollen (rechts im Foto), hat aber Form und
Farbe behalten. Im Waschmittel ist das Bärchen deutlich kleiner geworden und ein grosser Teil der
Farbstoffe wurde ausgespült.
Erklärung:
Die meiste Gummibärchen enthalten Gelatine als Verdickungsmittel.
( EdM 08/2005)
Gelatine quillt in Wasser auf, löst sich aber nicht. In diesem Gel bleiben auch die anderen
Inhaltsstoffe - z.B. Farbstoffe - gebunden.
Proteasen bauen die Gelatine teilweise ab. Das Gummibärchen löst sich dadurch nach und nach auf
und die Farnbstoffe werden freigesetzt. Man beobachtet dabei oft auch eine leihte Farbänderung,
da einige Tenside basisch reagieren und heute zumeist Pflanzenextrakte zum Färben der Süßwaren
verwendet werden.
( EdM 09/2016)
Gefahren:
Die meisten Waschmittel reizen Haut und Augen, Kontakt vermeiden.
Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden
Literatur & Links:
G. Schwedt: "Experimente mit Supermarktprodukten", Exp. 123
R. Blume:
Enzyme im Waschmittel
Th. Seilnacht:
Zusammensetzung moderner Waschmittel
Oktober 2016: Kochsalz-Oktaeder
zurück zum aktuellen Experiment
Seite erstellt am: Freitag, 18. November 2016,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!