Chemische Experimente    

Experiment des Monats
März 2013

Negative Katalyse


Inhibitoren wirken einem Katalysator entgegen und reduzieren dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit. Man spricht daher bei diesem Phänomen auch von "negativer Katalyse".

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pipetten.
10%ige Wasserstoffperoxid-Lösung, 10%ige Phosphorsäure, konz. Eisen(III)chlorid-Lösung.

Durchführung:
In einem Reagenzglas werden 5 ml 10%ige Wasserstoffperoxid-Lösung mit 1 ml Phosphorsäure versetzt, in einem zweiten 5 ml Wasserstoffperoxid-Lösung mit 1 ml Wasser. Zu beiden Lösungen werden 5 Tropfen Eisen(III)chlorid-Lösung gegeben. Im zweiten Reagenzglas setzt eine deutlich sichtbare Gasentwicklung ein, die im ersten ausbleibt.

Erklärung:
Eisen(III)ionen wirken als Katalysatoren für die Zersetzung von Wasserstoffperoxid. (vgl. EdM 07/2001) Phosphate bilden mit Eisen-Ionen Komplexe, die nicht katalytisch aktiv sind. Das gleiche gilt auch für andere katalytisch wirkende Schwermetalle, wie z.B. Mangan(IV). Daher wird Phosphorsäure häufig zur Stabilisierung von Wasserstoffperoxid eingesetzt.

Gefahren: aetzend
Phosphorsäure, Wasserstoffperoxid und Eisen(III)chlorid sind ätzend.

Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.

Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 6, V. 16 + 33 u.a.


Februar 2013: Thiamin-Nachweis

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Seite erstellt am: Samstag, 2. März 2013, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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