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Experiment des Monats
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Aminosäuren enthalten als funktionelle Gruppen mindestens eine Carboxyl- und eine Aminogruppe. Die Aminogruppe kann abgespalten werden, wobei Ammoniak entsteht, der durch seine basische Reaktion nachgewiesen werden kann.
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Geräte und Chemikalien:
Reagenzglas (hochschmelzend), Reagenzglashalter, Bunsenbrenner.
Glycin,
Natriumhydroxid,
Universalindikatorpapier.
Durchführung:
Einen Spatel Glycin im Reagenzglas in einigen Tropfen Wasser lösen und 1-2 Natriumhydoxid-Plätzchen
zugeben. Ein Stück Universalindikatorpapier anfeuchten und über die Reagenzglasöffnung legen.
Die Lösung im Reagenzglas vorsichtig bis zum Sieden erhitzen. Durch die aufsteigenden Dämpfe färbt
sich das Indikatorpapier blau und zeigt somit alkalische Reaktion an.
Erklärung: Durch die starke Lauge wird teilweise die Aminogruppe aus Glycin abgespalten und als Ammoniak freigesetzt: H2N–CH2–COO– + OH – + H2O ![]() |
Glycin:
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Gefahren:
Natriumhydroxid ist ätzend, das entstehende Ammoniakgas wirkt reizend.
Der Versuch sollte im Abzug durchgeführt werden.
Entsorgung:
Die Lösung wird neutralisiert und kann dann zum Abwasser gegeben werden.
Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 5, V. 124 & Bd. 6, V. 132
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Seite erstellt am: Sonntag, 30. November 2008,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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