Chemische Experimente    

Experiment des Monats
September 2022

Pilzsaison

Der Herbst ist die typische Jahreszeit zum Pilze sammeln. Viele Pilze sind essbar, aber es gibt auch verschiedene giftige Arten, daher nur bei ausreichender Sachkunde in der Natur sammeln gehen. Sicher gehen kann man mit den Pilzen aus dem Supermarkt.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Lamellenpilze (z.B. Champignon), weißes Papier

Durchführung:
Bei einem Champignon den Stiel an der Kappe abschneiden, ggf. die Lamellen freilegen und den Pilzhut mit den Lamellen nach unten auf ein weißes Blatt legen. Nach einige Stunden die Pilzkappe vorsichtig abheben; auf dem Papier hat sich eine lamellenartige Struktur gebildet.

Erklärung:
Pilze bilden eine heterogene Gruppen von Lebewesen, die insgesamt das dritte Reich der Eukaryonten bilden. Es gibt einzellige Pilze (z.B. Hefe), die meisten bilden verzweigte Hyphen. Die Vermehrung erfolgt dabei überwiegend asexuell. Die Ständerpilze bilden Fruchtkörper aus (diese stellen nur einen kleinen Teil des Pilzes, der Hauptteil wird vom - meist unterirdisch lebenden - Mycel gebildet). Auch die Fruchtkörper bestehen aus Hyphen und besitzen an der Unterseite das Hymenium, aus dem die Sporen zur sexuellen Vermehrung der Pilze gebildet und freigesetzt werden. Das Hymenium kann verschiedene Formen besitzen: Lamellen, Röhren, Leisten oder Stacheln. Besonders bei Lamellenpilzen (früher auch: Blätterpilze) lässt sich die Freisetzung der Sporen in dieser Weise darstellen, wobei die Sporenstreifen aus den Zwischenräumen zwischen den Lamellen des Pilzes gebildet werden.

Literatur & Links:
A. Utz, J. Martin: Verblüffende Experimente
Dieter Frohne, Uwe Jensen: Systematik des Pflanzenreichs
Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde


August 2022: Färben mit Energydrinks

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Seite erstellt am: Montag, 3. Oktober 2022, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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