Experiment des Monats |
Herstellung von Zuckerkohle; mit Universalindikator gefärbtes Wasser,
+ Zuckerkohle
Geräte und Chemikalien:
Bechergläser, Erlenmeyerkolben,
großes Reagenzglas, Meßpipette.
Kristallzucker (Saccharose),
konzentrierte Schwefelsäure,
Methylenblau oder
Universalindikator oder
anderen wasserlöslichen Farbstoff.
Erklärung:
Konzentrierte Schwefelsäure ist stark hygroskopisch (wasserentziehend)
und kann viele sauerstoffhaltige organische Verbindungen entwässern.
Zurück bleibt feinverteilter Kohlenstoff = Aktivkohle.
An der Oberfläche der Aktivkohle können organische Moleküle
adsorbiert werden. Diese sind relativ fest gebunden, dadurch ist es
möglich, mittels Aktivkohle Farbstoffe, Pestizide etc. aus
wässrigen Lösungen zu entfernen. Die mit diesen Substanzen beladene
Aktivkohle kann anschließend abfiltriert werden.
Gefahren:
Konzentrierte Schwefelsäure ist stark ätzend, ebenso das freiwerdende
Schwefeldioxid (SO2). Die Verkohlung sollte im Abzug durchgeführt
werden.
Entsorgung:
Nicht benötigte Kohle kann zum Hausmüll gegeben werden. Die
Lösungen neutralisieren Abwasser.
Literatur & Links:
Bukatsch/Krätz/Probeck/Schwankner: "So interessant ist Chemie"
- Versuch 74, S. 85-86
K.-H. Grothe: "Chemie" - Versuch 81.5, S. 81
V. Wiskamp, W. Proske: "Umweltbewußtes
Experimentieren im Chemieunterricht" - Kap. 9, S. 53 - 58
Seite erstellt am: Mittwoch, 30. Dezember 1998,
A. Schunk.